15. Oktober 2016

Werkstatt Erfahrungen in Namibia. Teil 2

Statt wie ursprünglich geplant, fuhren wir wegen dem kalten Wetter nicht in den Süden, sondern lieber in den Norden. Dort besuchten wir für einen Tag den Etosha Park.

Am Abend öffnete ich auf dem Campingplatz die Motorhaube und wollte sehen ob noch genug Öl und Wasser vorhanden war. Da stellt ich fest, dass im Motorraum viele grüne Flecken vom Kühlerwasser war. Eine Inspektion des Kühlers zeigt das bei den beiden Aufhängungen Risse Im Kunststoffkopfteil zu sehen waren. Die links waren mit einer schwarzen Masse verklebt worden. Rechts konnte man aber sehen dass da Kühlmittel ausgetreten war und immer noch austrat. Im Kühler fehlte mehr als ein Liter Wasser.
Die Temperaturanzeige war in den letzten zwei Tage immer unter 80 Grad geblieben, darum habe ich mir beim fahren weiter keine Gedanke gemacht. 

Jetzt habe ich mir die Frontpartie des Busses etwas genauer angesehen. Dabei stellte ich zuerst fest, dass an der schwarzen Kunststoffmaske Risse mit demselben Material zu gekittet wurden. Zudem war am roten Blech darunter, ganz oben eine Roststelle verschwunden. Erst viel später vielen mir noch zwei weiterSachen auf, die eigentlich ganz offensichtlich sind.


Vorher



Nachher

 


Da wurde mir endlich klar, dass beim Bruch des rechten Scheinwerferglases an der Frontpartie einiges mehr zu Schaden kam als mir berichtet wurde. Darum wurde angeblich noch ein Kühlerdrucktest gemacht. Da war ich aber sauer auf den Mister Jim Ross. Er hat den verursachten Schaden ganz schön heruntergespielt und wusste auch, dass man mit einem solchen Gefährt in den Busch fährt, weit weg von jeder Werkstatt und Handyempfang.

Was nun! Wir fuhren dann runter nach Windhoek, weil wir in der Hauptstadt die besten Chancen hatten das Problem zu lösen.
Das bestätigt sich auch. Bei HB Field Services wurde der Kühler ausgebaut und zum Radiator Center gebracht Da wurde nach dessen massen ein neuer gebaut. Anschliessend wieder bei HB eingebaut. Das ganze dauert knapp zwei Tag das ganz kostete etwa Sfr. 350. Für dieses Geld hätte ich bei Mercedes vermutlich keinen Kühler bekommen, vom ein- und ausbauen reden wir gar nicht.



Ich wusste dass man in Afrika Kühler repariert, aber dass man auch ganze Teile nachbaut war mir neu. Auf jeden Fall sind wir den beiden Firmen zu Dank verpflichtet.

Im Gegensatz dazu muss ich vor der Firma RW-Motors in Swakopmund entschieden abraten.
Jim Ross konnte ich telefonisch nicht erreichen, da er sich damals im Ausland aufhielt. Auf ein Mail an ihn hat mir seine Office-Dame zurück geschrieben, der Chef sei wieder da und würde sich bei mir melden. Das ist nun ein Woche her und da ist nichts passiert.

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