23. Februar 2012

Trabold-Filter

Nun ist er endlich eingebaut. Schon vor langer Zeit hatte ich einen Trabold-Filter angeschaft, aber noch nicht einbauen lassen.
Gekauft hatte ich das Teil dummerweise beim Hersteller in Deutschland, weil mir dieser keine Vertretung in der Schweiz angeben konnte, oder wollte. Später habe ich dann festgestellt, dass 4TEC diesen in der Schweiz vertreibt und dort erst noch billiger zu haben ist, als direkt bei Trabold selber.
Nun war ich bei Agrartechnik in Büren SO.
Ganz schön knapp der Raum war etwa 5cm höher als Nelson.

Bei Öldruckschalter wird Öl abgezweigt und zum Filter geführt.

Der Filter ist im Motorraum montiert.

Das gefilterte Öl wir über die Ablassschraube,
in die Ölwanne wieder zurück geführt.

Sinn und Zweck des Filter ist Wasser und Metallteile zurück zu halten, dadurch soll es möglich sein nur alle 100'000km einen Ölwechsel zu machen. Für mich sollte das gerippte Aludruckgehäuse auch noch zu einer zusätzliche Kühlung des Schmiermittels führen.
Auf der Rückfahrt habe ich noch einen Abstecher zu LANDWEG in Bubnedorf gemacht um einen Bergegurt, Schäkel und Airlinefittings zu kaufen. Dann wählte ich eine Route ohne Autobahn. Zuerst Richtung Laufen und dann über den Passwang, da habe ich eine Mittagspause gemacht.
Auf 1000 m ü.M. lag noch ziemlich Schnee

Etwas weiter unten fand ich einen verschneiten Parkplatz, auf dem ich Nelsons 4x4 Eigenschaften testen konnte. Er meisterte die 25 bis 30cm auch ohne Untersetzung problemlos.

Das ist (fast) die gefahrene Strecke, leider habe ich das Android Tracking Tool nicht von Anfang an eingeschaltet und bei Oensingen hat sich dann das Nüvifone auch noch kurz verabschiedet.

3 Kommentare:

Alfons Berger hat gesagt…

Ich benutze nun seit Anfang unserer Reise durch Nord- und Südamerika den kleinsten Trabold Filter. Bisher sind wir etwa damit 35.000km gefahren. Mein Fazit: Der Filter hält nicht was die Firma verspricht und wird nach unserer Reise wieder ausgebaut.
Nach etwa 15.000km haben wir Gott sei Dank einen Öltest anfertigen lassen, der schon erste Abnutzungen des Öls zeigte. Nach 25.000km war dann die Viskosität und Qualität des Öls hinüber und das Labor hat mir von einer Weiterfahrt mit dem alten Öl dringend abgeraten wegen Gefahr eines Motorschadens.
Mittlerweile lasse ich das Öl wieder regelmäßig wechseln (was in Afrika und außerhalb Europas sowie sehr billig ist).

Von Trabold (oder andere Nebenstrom-Ölfilter) in einem Reisefahrzeug lass ich ab jetzt die Fingern.

Emanuel Berger hat gesagt…

Hallo Alfons

Danke für Deinen Erfahrungsbericht.

Mir scheinen 15tkm auch im Normalfall wenig, wenn man bedenkt das heutige PKW’s ein 20ter Intervall haben.

Meine Motivation sind nicht die Kosteneinsparung, denn für der Preis des Filters und die Einbaukosten kann amn viel Schmiermittel kaufen. Mir macht eher die Entsorung des Altöls in afrikanischen Länder zu denken.
Ich habe Deinen Kommentar an die Firma 4TEC witergelietet und um eine Stellungnahme gebeten.

Gruss
Emanuel

Emanuel Berger hat gesagt…

Letzte Woche habe ich mit Herrn Schneider von 4TEC gesprochen, er verkauft die Trabold Filter in der Schweiz.
Hier eine Zusammenfassung des Gesprächs:

Eine seriöse Laboranalyse lässt sich nur dann machen wenn eine Probe des unverbrauchten Öls mit dem aus dem Motor gemacht wird.
Die Ursache könnte auch Überhitzung oder übermässiges Kondenswasser sein.
In der Schweiz werden jährlich mehrere hundert Trabold Filter verkauft, davon ist Herr Schneider nur ein Motorschaden bekannt, der aber nachweislich durch einen unsachgemäss angebrachten Schlauch verursacht wurde.

Dieser Text wurde durch Herrn Schneider geprüft und genehmigt.